Australierin kümmert sich um 600 Fledermäuse in ihrem Zuhause. Foto: Instagram @reptileartist
Die Routine der Australierin Rebecca Koller ist sehr anspruchsvoll. Sie steht früh auf und beginnt ihren Tag damit, fast 600 Fledermäuse zu füttern, die sie in ihrem Haus in Kuranda, Queensland, im Nordosten Australiens, hält.
Rebecca schält, schneidet und verteilt verschiedene Obstsorten für ihre „Babys“, wie sie ihre geflügelten Haustiere liebevoll nennt. Nach dem Füttern überprüft sie den Zustand der Flügel, was fast den gesamten Rest des Tages in Anspruch nimmt.
Neben ihrer Zeit investiert Rebecca auch viel Geld. Laut ihr betragen die Kosten etwa 1.000 USD (fast 4.000 BRL) pro Woche, nur für Obst.
Die Fledermäuse, die in ihrem Haus ankommen, wurden normalerweise von ihr oder Freiwilligen aus den umliegenden Wäldern gerettet. Es sind meist Waisen, die ohne Hilfe geringe Überlebenschancen hätten.
Sobald sie an Kraft und Größe gewonnen haben, werden sie in ein Trainingsgebiet gebracht, um das Fliegen zu lernen. Danach kommen sie in eine Art „Kinderkrippe“, wo sie darauf vorbereitet werden, wieder in die Wildnis entlassen zu werden.
Rebecca ist bei dieser Arbeit nicht allein. Laut dem australischen Statistikamt gibt es im Land 487 Forscher, Wissenschaftler, Naturforscher, Umweltberater und Pfleger, die sich um Fledermäuse kümmern. In Brisbane gibt es sogar ein veterinärmedizinisches Zentrum, das speziell für diese Art eingerichtet wurde.
Die Arbeit all dieser Menschen hilft, eine Population wiederherzustellen, die Ende 2018 stark dezimiert wurde. Durch eine extreme Hitzewelle starben damals etwa 23.000 Fledermäuse in Queensland, fast ein Drittel der Gesamtpopulation im Bundesstaat.
Fledermäuse verdienen ihren Ruf als blutrünstige Bösewichte nicht. Sie sind für das natürliche Gleichgewicht unerlässlich, besonders in tropischen Wäldern. Wie Bienen sind sie effiziente Bestäuber. Bananen-, Mango- und Cashewbäume werden zum Beispiel ausschließlich von ihnen bestäubt. Zudem kontrollieren sie die Insektenpopulation, die ihre Hauptnahrungsquelle ist.
Foto: Instagram @reptileartist. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und vom Redaktionsteam überprüft.
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